Taunusquarzit
Naturstein aus der Heimatregion
Faszinierender Quarzit – er besticht durch Farbvielfalt, Robustheit und spannende Schimmereffekte. Als Herkunftsland dieses Natursteines ist uns hauptsächlich Skandinavien und Brasilien bekannt. Aber auch in heimischen Regionen gibt es große Vorkommen dieses reizvollen Hartgesteins: So zum Beispiel der helle Taunusquarzit des Rheinischen Schiefergebirges. In zahlreichen Steinbrüchen wird dieser Quarzsandstein, der nach dem Vorkommen im Taunus benannt ist, abgebaut und kommt im hohen Maße bei regionalen Bauvorhaben zum Einsatz.
Taunus – ein deutsches Mittelgebirge
Das Mittelgebirge Taunus ist ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges und gehört zu den älteren Gebirgen Deutschlands. Seine höchste Erhebung ist der Große Feldberg mit 879 m. Diese Gesteine entstanden in der geologischen Periode des Devon, das vor etwa 419 Millionen Jahren begann und vor etwa 359 Millionen Jahren endete. Der Taunus ist teilweise wenig besiedelt und hat ein umfangreiches Waldvorkommen. Im Westen wird der Taunus vom oberen Mittelrheintal begrenzt und vom Hunsrück getrennt.
Wie sieht Taunusquarzit aus?
Weißliche, hell- und dunkelgraue Töne zeichnen des Quarzsandstein aus dem Schiefergebirge aus. Der Sandstein mit kieseligen Bindemittel zeigt eine reizvolle, geschichtete Struktur und kann bräunliche oder rötliche Farbabschnitte beinhalten. Auch kleine Mengen Feldspat und Glimmer sind in dem quarzhaltigen Sandstein enthalten und sorgen für dezente Schimmereffekte – charakteristisch für den Naturstein Quarzit. Die besonderen Merkmale von Taunusquarzit sind sein hoher Quarzanteil, der 95 % übersteigen kann und seine robuste und widerstandskräftige Struktur.
Naturstein aus Meeressand
Wie ist Taunusquarzit entstanden? Hierfür muss man in weitläufige zeitliche Dimensionen eintauchen und die Geologie betrachten. Vor ungefähr 410 Millionen Jahren hat sich in einem flachen Meer mit starkem Wellengang Quarzsand mit hohem Quarzgehalt abgelagert. Über die Jahrmillionen des Erdzeitalters wurden diese Sande verdichtet und durch die Zementation mit Quarz in Gestein umgewandelt – metamorphe Prozesse, bei denen der charaktervolle Naturstein Taunusquarzit entstand.
Info: Taunusquarzit und Fossilien
Wie bei vielen Natursteinen sind auch bei Taunusquarzit vereinzelt Fossilien zu finden. Sie stammen vorwiegen aus dem maritimen Bereich, so beispielsweise Schnecken, urzeitliche Fische oder Brachiopoden (Armfüßer).
Schöne Alternativen zu Taunusquarzit
Quarzitfliesen und Quarzitplatten glänzen mit ihrem robusten Steinkern, der sie widerstandsfähig und pflegeleicht macht. Dazu wirkt ein Bodenbelag mit diesem Naturstein aufregend und effektvoll. Wir haben mit den Quarzitfliesen Deoli Green einen dunklen Quarzit im Sortiment, der mit metallischem Schimmer und eleganter Wirkung punktet und auch als Riemchen an der Wand für einen Wow-Effekt sorgt. Wer helle Beigetöne und feine Steinzeichnungen bevorzugt, für den sind die Feinsteinzeug-Fliesen Mountain Beige optimal. Wer hellen Naturstein wie Taunusquarzit bevorzugt, findet sicherlich auch die Granitfliesen Kashmir White mit ihren weiß-grauen Tönen und den roten Einspengseln schön.
Titelfoto: "Großer Feldberg": © Oliver Erdmann/ Fotolia.com